Ulla_Richter

Dr. Richter, Ulla

Dr. Ulla Richter stand selbst lange Jahre mit dem Thema Selbstliebe auf Kriegsfuß. Als Strategie gegen die scheinbar unvermeidliche Ablehnung (schließlich war sie ja nicht gut genug) wählte sie, es allen recht zu machen und niemandem zur Last zu fallen. Wichtig war, dass jeder sie mochte. Eine Taktik, die in ihrem Fall zu einem Bandscheibenvorfall, einem Burn-out und einer Trennung führte.

Im Rahmen ihres Selbstheilungsprozesses begann sie, sich intensiv mit den Themen auseinander zu setzen, die sie heute in ihrem Coaching vermittelt: gewaltfreie Kommunikation (GfK), Gleichwürdigkeit, Selbstliebe, bedürfnisorientierte Begleitung von Kindern, Persönlichkeitsentwicklung und Burnout-Prävention. Sie begann das Muster hinter ihren eigenen Verhaltensweisen zu erkennen, zu verstehen und schließlich zu verändern. Die dabei wirksamsten Methoden und Erkenntnisse gibt sie heute in ihren transformativen Programmen weiter.

Heute beschreibt sie ihren Lebenslauf als „eine geradlinige, zielstrebige Entwicklung von ‚Ich weiß weder, was ich will, noch was ich kann‘ zu ‚Ich lebe den Sinn meines Lebens‘“.

Nach Abitur, Studium der Lebensmittelchemie und einer anschließenden Promotion Dr. rer. nat. (heute spricht sie von einer „fundierten Ausbildung in Plan B“) arbeitete sie im Qualitätsmanagement als Business Excellence Managerin in der Industrie. Glücklicherweise wurde sie von der Finanzkrise erlöst, sodass sie die späte Geburt ihrer Tochter mit 43 Jahren als Gamechanger begreifen konnte. Um ihre Tochter selbst beim Aufwachsen zu begleiten, arbeitete sie für fast 10 Jahre als Tagesmutter und begann, sich intensiv weiterzubilden. So ist sie heute Trainerin für empathische Kommunikation (auf Basis der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg), Familylab-Familienberaterin und Coach.

Ulla Richter lebt heute sehr zufrieden mit ihrer wunderbaren Tochter und zwei entzückenden Hunden in Düsseldorf und begleitet Mütter in der klassischen Vereinbarkeitsfalle (oder auch „Vereinbarkeitsspagat“) dabei, von dem Holzweg herunterzukommen, sie müssten es allen recht machen und Erschöpfung bis zur Selbstaufgabe sei eine als Mutter und Partnerin zu erbringende Liebesleistung. Denn Kindern kann es nur so gut gehen, wie es deren Eltern geht. Sie spüren die elterliche Liebe mehr, wenn die Eltern sich liebevoll ausdrücken können. Selbstliebe begreift sie damit als einen Akt von wahrer Mutterliebe.

 

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